Eure Ansprechpartner
FAQ2024-03-19T09:39:15+01:00
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FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Elektromobilität
Im Bereich der Elektromobilität scheint es beinahe täglich neue Technologien und Entwicklungen zu geben. Und überhaupt sind wir mit dem gesamten Thema noch lange nicht so vertraut wie mit den althergebrachten Diesel- oder Benzin-Fahrzeugen. Strom tanken, die verschiedenen Antriebsmodelle, Schnellladung und Normalladung, Ladesäulen und Wallboxen… Es gibt eine Vielzahl an Begriffen, Vorurteilen und Besonderheiten im Bereich der E-Mobilität, die wir an dieser Stelle ausführlich für euch erläutern.
E-Auto finden
Ist ein Unfall mit einem Elektroauto gefährlicher?2021-11-11T13:03:35+01:00
Auch mit Elektroautos werden die Standard Crash-Tests durchgeführt. Und die elektrischen Modelle schneiden dabei absolut vergleichbar mit guten Ergebnissen ab. Die Batterien der Elektroautos sind nicht explosiv. Bei Verbrennern sind Kupplung, Getriebe oder Motoröl häufige Auslöser für einen Fahrzeugbrand bei einem Unfall – in einem E-Auto fehlen alle drei Komponenten.
Die Batterie Ihres Elektroautos ist komplett isoliert vom Rest des Fahrzeugs und verfügen über eine eigene Kühlung. Sie haben eine sehr gute Wärmebeständigkeit, sodass für den Fall, dass sie sich doch einmal entzündet, sich der Brand langsamer im Fahrzeug ausbreitet. Das Löschen benötigt allerdings auch mehr Zeit. Die Batterie kann mit normalem Wasser über eine etwas größere Distanz gelöscht werden.
Kann ich in jedem Haus ein Elektroauto laden?2021-12-14T10:23:37+01:00
Die Frage, ob Sie in Ihrem Haus ein Elektroauto laden können lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Die Ladung eines Elektroautos zuhause bedeutet für das Stromnetz eine langanhaltende, hohe Belastung. Ob Ihr Stromnetz zuhause dieser Belastung gewachsen ist, kann nur eine eingetragene Elektrofachkraft feststellen. Es müssen die Bedingungen gemäß VDE-AR-N 4100 erfüllt werden. Die Elektrofachkraft wird Ihre Elektroinstallation diesbezüglich prüfen und kann sie gegebenenfalls auch entsprechend ausbauen.
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Wann und wie lade ich mein Elektroauto?2021-11-12T10:10:24+01:00
Grundsätzlich gilt für Elektroautos der Leitsatz: Steht er – lädt er! Das heißt: Laden Sie Ihr Elektroauto so oft wie möglich. Einen Memory-Effekt gibt es bei den verwendeten Lithium-Ionen-Batterien nicht. Sie verlieren also keine Ladeleistung auch wenn sie immer nur teilweise, „in kleinen Portionen“ aufgeladen werden. Nutzen Sie eine möglicherweise vorhandene Schnellladefunktion an Ihrem E-Auto nur, wenn es unbedingt notwendig ist, z. B. bei Langstreckenfahrten. Die langsame Ladung z. B. mit 11 kW an der heimischen Wallbox, schont den Akku und verlängert die Lebensdauer. Gleiches gilt für den Grundsatz, die Batterie wenn möglich nur bis 80 % ihrer Kapazität zu laden.
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Was bedeutet Rekuperation und wie funktioniert Rekuperation?2021-12-14T10:27:53+01:00
Als Rekuperation im Elektroauto bezeichnet man die Rückgewinnung von Energie. Der Motor in Ihrem Auto wandelt elektrische Energie aus dem Fahr-Akku oder fossile Energie aus dem Tank (Benzin oder Diesel) in Bewegungsenergie – also kinetische Energie – um. Bei jedem Bremsvorgang, egal ob Sie aktiv auf die Bremse treten oder Sie sich nur ausrollen lassen, reduziert sich die Bewegungsenergie Ihres Auto, Sie werden langsamer. Die Rekuperation beginnt, wenn diese Energie nicht einfach „verpufft“, sondern wieder verwertbar gemacht wird. Ein Elektroauto ist quasi mit einem Dynamo ausgestattet, der die kinetische Energie Ihres Autos in elektrische Energie umwandelt und diese im Fahr-Akku speichert. Beim Bremsen und Ausrollen lädt sich Ihr Akku automatisch auf.
Was bedeutet V2L?2021-11-11T13:37:12+01:00
V2L ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Vehicle-to-load“, was wörtlich übersetzt „Fahrzeug-zum-laden“ bedeutet. Und tatsächlich können Sie ein Auto mit der V2L-Funktion zum laden externer Geräte, die eine Spannung von 220 V benötigen, nutzen. Ihr Auto ist in diesem Fall eine enorme Power-Bank. Es ist möglich, mit der Funktion z. B. Akkus von E-Fahrrädern zu laden bis hin zur Batterie eines anderen Elektroautos. Ebenso haben Sie aber genauso die Möglichkeit, bei einem Picknick den Elektrogrill, die stimmungsvolle Beleuchtung und die Sound-Anlage über den Strom aus Ihrem Auto zu betreiben.
In diesem Zusammenhang finden Sie möglicherweise auch noch die Begriffe V2H (Vehicle to Home) und V2G (Vehicle to Grid). Beides ist in Deutschland aktuell noch Zukunftsmusik aber es wird intensiv daran gearbeitet. Das Ziel von V2H ist es, dass der Akku des Elektroautos z. B. als Zwischenspeicher für die Solaranlage genutzt werden kann, um dann bei Dunkelheit den Strom im Haus zur Verfügung zu stellen. Und V2G wäre dann die nächst höhere Stufe, bei der der zwischengespeicherte Strom im allgemeinen Stromnetz zur Verfügung gestellt wird.
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Was beeinflusst die Reichweite eines Elektroautos?2021-11-11T13:03:15+01:00
Genau wie für Autos mit Verbrennungsmotor wird für Elektroautos mit Standard-Messverfahren der durchschnittliche Verbrauch (innerorts, außerorts und kombiniert) gemessen. Aus diesem zusammen mit der Batteriekapazität (zzgl. Rekuperation) berechnet sich dann eine maximale Reichweite unter Testbedingungen. Ebenso genau wie bei Dieseln und Benzinern gibt es verschiedene Gründe, die den Verbrauch und somit die Reichweite vom Elektroauto beeinflussen. Hierzu gehören zum Beispiel Umweltbedingungen (wie z. B. die Außentemperatur), das Höhenprofil der Straße, ein höheres Fahrzeuggewicht durch Ladung sowie der persönliche Fahrstil.
Da aber so gut wie sämtliche Funktionen Ihres E-Autos durch die Fahr-Batterie angetrieben werden reduzieren diese die Reichweite. Der Einsatz der Klimaanlage reduziert die Reichweite um 10 – 15 %. Die Innenraumheizung – obwohl wesentlich differenzierter einsetzbar – reduziert die Reichweite um bis zu 30 %. Das gleiche gilt für hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten z. B. bei Fahrten auf der Autobahn. Aber keine Angst vor einer Panne – die intelligenten Bordsysteme berechnen die tatsächliche Reichweite unter Berücksichtigung sämtlicher Faktoren sehr genau, sodass Sie gut einschätzen können, wann die nächste Ladung fällig ist.
Nutzung der Sitzheizung und speziell im Winter die Nutzung einer Standheizung, die das Fahrzeug vor Fahrtantritt auf optimale Betriebstemperatur bringt und gleichzeitig auch noch den Innenraum angenehm temperiert, solange das Fahrzeug noch an den „Landstrom“ angeschlossen ist, sind einige Möglichkeiten, um die Auswirkung auf die Reichweite zu verringern. Durch effiziente Motoren und die Fähigkeit der Energierückgewinnung durch Rekuperation ist es aber auch möglich, bei optimalen Bedingungen eine höhere Reichweite als die offiziell ermittelte zu erzielen.
Was ist der Unterschied zwischen AC (Wechselstrom) und DC (Gleichstrom)?2021-12-14T10:27:02+01:00
Die Akkus in Elektroautos speichern ausschließlich Gleichstrom (DC). Unser Stromnetz stellt ausschließlich Wechselstrom (AC) zur Verfügung. Beim Laden des Elektroautos (z. B. an einer Haushaltssteckdose) muss also der Wechselstrom in Gleichstrom gewandelt werden. Beim sogenannten AC-Laden wird die Wandlung im Fahrzeug vorgenommen und sie ist durch das begrenzte Raumangebot auf 11 kW beschränkt.
Bei der DC-Ladung erfolgt die Wandlung im Ladegerät – sei es eine öffentliche Ladesäule oder die Wallbox zuhause. Hier kann dem Wandler deutlich mehr Raum zur Verfügung gestellt werden. Private Wallboxen können dem Elektroauto bzw. dem Fahrakku des Elektroautos bis zu 22 kW Gleichstrom zur Verfügung stellen und öffentliche Ladestationen gibt es mit deutlich mehr Leistung – so z. B. auch unsere Schnellladestation am Damm mit 75 kW.
Der Vorteil vom DC laden? Die Ladezeiten verkürzen sich deutlich!
Was ist der Unterschied zwischen Hybrid (HEV) und Plug-in Hybrid (PHEV)?2022-02-03T14:10:42+01:00
Der Unterschied zwischen dem Hybrid und dem Plug-in Hybrid liegt lediglich in der Art und Weise, wie der Fahr-Akku geladen wird. Beim Hybrid-Auto lädt die Fahrbatterie zum Einen durch Rekuperation und zum Anderen durch überschüssige Energie aus dem Verbrennungsmotor. Bei einem Plug-in Hybriden kann die Fahrbatterie auch von außen – an einer Ladestation, einer heimischen Wallbox oder auch der ganz normalen (Schuko-) Steckdose geladen werden. Beide Varianten fahren mit zwei Motoren: einem Elektromotor und einem Verbrennungsmotor. Beide Varianten verfügen über einen Fahr-Akku / eine Fahrbatterie, mit dem sowohl der Hybrid als auch der Plug-in Hybrid über kurze Strecken (so um die 50 km) rein elektrisch fahren kann.
Die Abkürzung HEV steht für „hybrid electric vehicle“
Die Abkürzung PHEV steht für „plug-in hybrid electric vehicle“
Was ist ein batterieelektrisches / reines Elektroauto (EV / BEV)?2022-02-03T14:03:39+01:00
Ein batterieelektrisches Auto oder auch reines Elektroauto (EV = Electric Vehicle bzw. BEV = Battery Electric Vehicle) fährt ausschließlich mit einem Elektromotor. Die Speicherkapazität der Fahrbatterie / des Fahr-Akkus eines Elektroautos ist bedeutend größer, als bei einem Hybrid (HEV) oder Plug-in Hybrid (PHEV). Zum „Auftanken“ eines Elektroautos müssen Sie an eine Ladestation. Das kann eine öffentliche Ladestation sein, eine Wall-Box, die Ladestation für zuhause, oder auch jede erreichbare (Schuko-/) Haushaltssteckdose. Zusätzlich wird der Akku bei jedem Bremsen / Ausrollen durch die Rekuperation (Rückgewinnung) von kinetischer Energie geladen.
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Was ist ein Hybrid Auto?2021-11-11T15:10:05+01:00
Ein Hybrid Auto verfügt über zwei verschiedene Motoren – in der Regel einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor. Der elektrische Antrieb kann dabei entweder eingesetzt werden, um den „herkömmlichen“ Verbrennungsmotor zu unterstützen bzw. beide Motoren sind für den Antrieb unterschiedlicher Teile im Fahrzeug zuständig. Oder, was die häufigere Variante des Hybrid Fahrzeugs ist, beide Motoren arbeiten seriell zusammen. In diesem Fall ist der Elektromotor hauptsächlich dafür zuständig, das Fahrzeug anzutreiben. Der Verbrennungsmotor schaltet sich nur dazu, wenn er im Hybrid Auto gebraucht wird. Zum Beispiel, um die Batterie aufzuladen. Mit dieser Form des Hybrid-Antriebes können Sie über kurze Strecken (ca. 50 km) rein elektrisch fahren. Hybrid-Autos sind in reine Hybridfahrzeuge (HEV) und Plug-in Hybride (PHEV) unterteilt.
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Was ist ein Mild-Hybrid (MHEV)?2022-02-03T15:54:55+01:00
Ein Mild-Hybrid verfügt über einen kleinen Akku. In diesem wird die Energie, die beim Bremsen oder Ausrollen entsteht gespeichert, nachdem sie in elektrische Energie umgewandelt wurde. Angetrieben wird der Mild-Hybrid überwiegend über einen Verbrennungsmotor (Benzin oder Diesel). Ein zusätzlicher Elektromotor, der von dem kleinen Fahr-Akku angetrieben wird, unterstützt das Fahrzeug in der Regel lediglich in Fahrsituationen, bei denen das Auto einen erhöhten Verbrauch hat. Also zum Beispiel beim Anfahren oder bergan. Es ist nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich, mit einem Mild-Hybrid rein elektrisch, also ohne Emissionen, zu fahren. Der Kraftstoffverbrauch wird durch die elektrische Unterstützung allerdings merklich reduziert. Rein elektrischer Antrieb ist, wenn überhaupt, in Situationen möglich, in denen die geringe PS Leistung des Elektromotors für den Antrieb des Autos ausreicht – z. B. beim Einparken oder beim langsamen Stop-and-Go Fahren in einem Stau.
Die Abkürzung MHEV steht für „mild hybrid electric vehicle“.
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Was ist eine Wallbox?2021-11-12T10:16:24+01:00
Die Wallbox ist eine Ladestation für zuhause. Das Laden des Elektrofahrzeugs geht mit Ihr wesentlich schneller als mit der normalen Haushaltssteckdose. Die private Wallbox ist die sicherste, schnellste und komfortabelste Lademöglichkeit im privaten Bereich. Lädt eine normale Steckdose mit 2,3 kW so sind bei einer Wallbox bis zu 22 kW möglich. Die Ladezeit eines 40 kWh Akkus verringert sich durch die Anbringung einer Wallbox an einem einphasigen Anschluss allein durch die Steigerung der Stromstärke von 10 auf 16 Ampere um ca. 6 Stunden. Nutzen Sie für die Wallbox ein dreiphasiges (Starkstrom-) Kabel reduziert sich die Ladezeit im Vergleich zur Haushaltssteckdose von ca. 17 Stunden auf ca. 3,5 Stunden.
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Was passiert mit alten Elektroauto-Akkus?2021-11-11T13:06:20+01:00
Fahrbatterien von Elektroautos werden in der Regel ausgetauscht, wenn Sie nur noch 70 bis 80 % ihrer ursprünglichen Leistung bieten. Diese Akkus können aber immer noch als stationäre Speicher, z. B. für Solaranlagen genutzt werden. Alternativ arbeitet die Automobilindustrie intensiv an Techniken, mit denen diese Batterien recycelt werden können. Ganz besonders im Hinblick auf seltene und schwer zu gewinnende Rohstoffe wie Kobalt und Lithium wird das Recycling in Zukunft eine große Rolle spielen.
Welche Steckertypen für Elektroautos gibt es?2021-11-12T10:45:54+01:00